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Horror



Ich bin mit den "alten" Blutsaugern aufgewachsen,

die noch heimtückisch und richtig böse waren. Die man mit einem Eschepflock im Herzen oder Sonnenlicht besiegen konnte.



Heute sind Vampire meist zu romantisierten Psychos und Popstars verkommen.

Stets potent und allzeit bereit, Teenieseelen zu beglücken, wobei sie der zarte Biss in Jungfrauenhälse sofort, wegen ausgesprochen schlechten Gewissens, auf die Psychiater-Couch treibt.


Ja, ich gebe zu, von der "Dark Romance" halte ich nicht viel, auch wenn dieser Mainstreeam von Verlagen gezielt hofiert wird, denn der Vampir-Hype spült Geld in die Kassen. Genauer betrachtet, handelt es sich jedoch um Liebes-Schmonzetten, die man mit langen Eckzähnen und ein paar Werwolf-Klauen kaschiert.

Kaum verwunderlich, dass es überwiegend weibliche Autoren gibt. Ich war, zugegeben, doch ein wenig pikiert, wie eine Autorin in einem Forum ganz stolz verbreitete, in ihrem "Vampir-Roman" gehe es, in knapp der Hälfte des Textes, "ordentlich zur Sache". Ich vermute daher, bei "Shades of Grey" wird man in der zwölften Folge wohl auch ein paar lange Exkzähne zu Gesicht bekommen ...



Ich schreibe nur wenige Horror-Romane, die man heutzutasge auch gelegentlich als "Mystery-Thriller" deklariert. Nicht, weil ich das Genre nicht mag, sondern weil ich doch recht viele Projekte bearbeite, und meinen Lesern, auch bei meinem Horror-Roman, etwas Besonderes bieten will.